Die Dolomiten

Für Reinhold Messner sind es die schönsten Berge der Welt und ich kenne sie mittlerweile gut. Ohne Zweifel – sie sind faszinierend. Ich durchquere die Dolomiten in acht Tagen von Südost nach Nordwest. Ein Wandererleben würde kaum ausreichen, alle Perspektiven und Besonderheiten dieses 250 Millionen Jahre alten “Korallenriffs” zu erfassen. Vom Rifugio Citta di Carpi erreiche ich auf einem Höhenweg an der Cristallogruppe entlang Cortina d’ Ampezzo. Cortina ist umringt von den wohl schönsten Bergen der südlichen Dolomiten. Leider auch von der hässlichsten Skiinfrastruktur. Wie das mit dem Status Weltnaturerbe zusammenpasst, ist mir ein Rätsel.

Cortina

Vom Rifugio Galina breche ich früh auf, eine lange Tour zur Sella liegt vor mir. Der Weg ist vom abendlichen Gewitter glitschig. Konzentriert auf den Weg bemerke ich ihn zunächst nicht. Als ich aufschaue steht er da – ein Wolf! Keine 30 m von mir und schaut mich an. Fünf Sekunden später verschwindet er wieder hinter einem Grat. Wow! Wie lange hatte ich mir eine Wolfsbegegnung in freier Wildbahn gewünscht. Leider ließ er mir für ein Foto keine Zeit. Egal – ein irgendwie magischer Moment, den ich nicht mehr vergessen werde.

Der letzte Aufstieg des Tages zur Kostnerhütte erschien mir aufgrund einer riesigen Gewitterzelle, die sich über der Sella gebildet hatte, zu gefährlich. Also Abstieg nach Corvara mit dortiger Übernachtung. Am nächsten Morgen zusätzliche 1000m Aufstieg zur Kostnerhütte. Das macht munter!

Die Franz Kostner Hütte

Ich freue mich auf das geplante Familientreffen in Ums am Schlern.

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