Rückblick: Servus Österreich. Saluti, Italia.

Der Übergang ins Lessach Tal über das Joch und den Schatzbichl wird zum Abenteuer. Nach 2h Aufstieg wird der Weg immer schlechter, kaum noch sichtbar und verschwindet schließlich im Nirwana. Ich probiere einen anderen Weg, der an einem unüberwindbaren Abhang endet. Schluss, Abstieg! Einer Stunde frustriertem Abstieg folgen 9 km Straße! ins Lessach Tal. Ein Tag zum Vergessen.

Bevor am nächsten Tag der Aufstieg zum Hochweißsteinhaus beginnt, sind noch einige Kilometer im Tal zu bewältigen. “Kunstschmiede” steht in kunstvollen Lettern an einem Haus. Neugierig schaue ich in die Werkstatt. Konrad begrüßt mich herzlich. Er betreibt die Schmiede seit 1990. Stolz zeigt er mir einige seiner Schmiedearbeiten. Beeindruckend! Seit seiner Kindheit lebt er im Lessachtal und beobachtet intensiv die Auswirkungen des Klimawandels im Tal. Nach einer Stunde muss ich weiter, obwohl ich ihm noch stundenlang zuhören könnte.

Nach 3h Aufstieg vorbei an vielen Lawinenabgängen erreiche ich das Hochweißsteinhaus. Eine Truppe der Alpenvereinssektion Austria, alle 70 Jahre und älter, ist hier oben, um Wegepflege etc. zu betreiben. Ein netter Hüttenabend ist garantiert.

Eiskalt!

Am nächsten Morgen mache ich mich auf, den Karnischen Hauptkamm zu überqueren. Beim Aufstieg muss ich mich wieder durch viele Schneefelder kämpfen. Überall sind Hinterlassenschaften des 1. Weltkrieges zu sehen. Die Grenze auf dem Kamm erreiche ich schnell und damit die südlichen Dolomiten.

Der Hochweißstein
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