Heute geht es hoch hinaus. Der Colle Tempo streift knapp die 2500 m Marke. Der Abstieg nach Carcoforo zieht sich und ist steil. Ich beeile mich, wieder baut sich ein Gewitter auf. In Carcoforo muss ich feststellen, dass das Posto Tappa „Hotel Alpenrose“ geschlossen ist. In der einzigen Bar im Ort gibt man mir die Telefonnummer von Daniela, die ein B&B betreibt. Sie besitzt ein altes Walserhaus, dass sie im Obergeschoss geschmackvoll umgebaut hat. Beim Abendessen erzählt sie von ihrer Wolfsbegegnung direkt hier an ihrem Haus. Ich staune, Wölfe so weit nördlich im Piemont? Es hat Jahrzehnte gedauert, bis der Alpenwolf aus den Abruzzen über den Apeninn und das Ligurischen Gebirge in den Seealpen angekommen ist. Jetzt setzt er also seinen Weg nach Norden fort. Beeindruckend! Und gleich am nächsten Tag begegne ich einer Schafsherde mit drei Herdenschutzhunden, den schönen Weißen aus den Pyrenäen! Na, vielleicht doch endlich mal eine Wolfsbegegnung in freier Natur?
Im Hochalpinen
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