Frankreich und die Seealpen kommen näher. Über alte Schmugglerpfade wandere ich hoch über dem Mairatal. Ich verlasse die GTA und nehme die Höhenwege, den ganzen Tag treffe ich niemanden. Im Posto Tappa Arata bin ich wieder einmal der einzige Gast. Lisa und ihr Bruder Luigi sind vor fünf Jahren aus Turin und Mailand zurückgekehrt und haben den Hof ihres Vaters mit viel Liebe zu einer Albergo umgebaut. Beide sprechen gut Englisch und – nein sie klagen nicht. Beim Abendessen sprühen sie geradezu vor Optimismus und sind sich sicher, die schwere Zeit zu überstehen. Sie haben sich ganz dem lokalem traditionellem Essen verschrieben. Sie erzählen z.B., warum in dieser Region immer Sardellen zur Vorspeise gehören. Damit deckte man hier oben den Salzbedarf. Die Frauen schnitten sich sogar die Haare ab und tauschten diese gegen Sardellen ein. Abendessen und Frühstück waren jedenfalls überwältigend, sogar mit selbstgebackenem dunklem! Brot.
Alte Wege
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