Am Morgen in der Rifugio Morelli Buzzi läßt der Blick in den Himmel nichts Gutes erahnen. Cirruswolken überall. Ab Mittag wird wohl mit Regen zu rechnen sein. Mein letzter Pass steht an. Der Colle de Finestre mit 2425 m. Doch schon beim Abstieg vom Colle Valasco bricht das Wetter los. Hagel, Regen und Sturm. Auf dem Weg liegt die Rifugio Soria-Ellena, die ich schnellstens ansteuere und vor dem schlimmsten Wetter erreiche. Vor acht Jahren war ich auf einer Tour schon einmal in dieser Rifugio. Sie wird seit mehr als 20 Jahren von Mary gemanagt, einer Philipinin in den italienischen Bergen! Mary ist hier eine Institution. Jeder Bergfreund im Piemont kennt sie. Sie unterstützt mit dem Einkommen aus der Hütte ihre Familie. Und hat natürlich auch in diesem Jahr zu kämpfen. Neben einem Franzosen sind wir nur zwei Gäste und sie ist froh über jede Einnahme. Eine herzenzgute Frau. Am Morgen verabschieden wir uns herzlich, sie ist sicher, wenn ich in acht Jahren wieder vorbeischaue, wird sie noch da sein! In Madone de Fenestre, einem ehemaligen Benedektinerkloster in dem nun ein Posto Tappa untergebracht ist, muss ich mich entscheiden. Absteigen nach St. Martin oder den Monte Prals mitnehmen mit der Chance das Meer zu sehen. Danach aber einen Abstieg von mehr als 2000 hm hinnehmen. Nicht ohne das Kloster besichtigt zu haben, stehe ich zwei Stunden später auf dem Gipfel mit Meerblick. Toll! Der Abstieg, na ja… Erst gegen 20 Uhr baue ich mein Zelt in Roquebillere auf.
Bergwetter…
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