Das Argentera Massiv ist der höchste südliche 3000er der Alpen. Seine Vergletscherung gilt als die südlichste Europas und befindet sich Luftlinie nur 45 km vom Meer entfernt. Das Gestein, aus Gneis und Granit aufgebaut, sorgt für große Wasserundurchlässigkeit und damit für eine Vielzahl von Seen, Bächen und Wasserfällen. Neben dem Steinadler ist der Bartgeier mit einer Population vertreten. Wieder begegnet mir Vittorio Emanuel II. Aus seinem ehemaligen Jagdrevier entstand der Nationalpark Alpi Marittime. Mehr als 50 Pflanzenarten gelten hier als endemisch. Z.B. der Argentera-Steinbrech. Er kann 50 Jahre alt werden, blüht nur einmal und stirbt dann ab. Was für ein Leben! Aus einer Thermalquelle ließ Vittorio ein Thermalbad errichten, das heute, etwas heruntergekommen, seine Tore offen hält. Hier und im angrenzenden Nationalpark Mercantour hat der Alpenwolf sein Hauptverbreitungsgebiet. Doch so viel ich auch heule, bekomme ich leider keine Antwort!:-) Auffällig sind die vielen Steinböcke, die sich besonders zutraulich zeigen. Morgen geht es das letzte Mal auf deutlich über 2000 m aufi, danach verlasse ich die GTA und wandere in Frankreich auf dem GR 52 gemütlich bis Nizza.
Im Bann der Argentera
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