Unsere letzte Station in Québec ist Montreal. Genannt nach dem inmitten der Stadt liegenden Mont Royal, einem eher bescheidenen Hügel.
Ein Nachtquartier finden wir in der Nähe eines kleinem Nationalparks etwa 30 km östlich der Stadt, dem Mount St. Bruno. Ein eher anspruchsloser aber landschaftlich schöner Trail führt uns komplett um den “Bruno” herum. Ebenfalls eher ein Hügel. Am nächsten Tag trauen wir uns mit dem Womo in die Millionenstadt und besuchen den botanischen Garten mit riesigen 75 ha. Besonders beeindrucken uns der japanische, chinesische und der indianische Garten. Tagsdrauf nehmen wir die Metro nach Downtown und bewundern im Montreal Museum of Fine Arts u.a. Gemälde von Picasso, Matisse, Toulouse-Lautrec, Degas und Skulpturen von Roudin. Klar, dass man in Quèbec der französischen Kunst zugeneigt ist. Danach tauchen wir in die Untergrundstadt Montreals ab. Insgesamt 34 km kann man hier unter der Erde durch Downtown bummeln und sich dem Konsum und den kulinarischen Genüssen in Cafés und Restaurants hingeben. Um den Montrealern den harten und langen Winter angenehmer zu gestalten, wurde diese “Stadt unter der Stadt” geschaffen.
Lets Go West Richtung Ottawa heißt es am nächsten Tag. Im Vorort Leitrim finden wir einen ruhigen Übernachtungsplatz an einem Freizeitgelände. Downtown Ottawa erreichen wir am Morgen mit der neu gebauten futuristischen S-Bahn. Die historischen Regierungsgebäude liegen sämtlichst in Downtown auf dem sogenannten Parliament Hill. Vieles ist heute abgesperrt, König Charles ist da und hält die Thronrede. Ottawa hinterlässt bei uns den Eindruck einer charmanten, lebenswerten Stadt. Auf der gegenüberliegenden Seite des St.-Lorenz-Rivers liegt Gatineau eine Kleinstadt mit einem riesigem Park. Lisa geht wandern, ich packe mein Mountainbike aus und drehe eine Runde.
Der Algoquin Nationalpark ist unsere nächste Station. Auf dem Weg dorthin plötzlich ein Warnschild Pferd mit Kutsche und deutliche Spuren am Straßenrand. Gleich kommt mir mein Besuch vor mehr als 30 Jahren bei den Amish People in Pennsylvania in Erinnerung. Es folgt ein Hinweisschild auf einen Hofladen, dem wir folgen. Auf dem Hof begrüßt uns freundlich eine Frau mit Haube und langem, weitem Kleid. Das angebotene Gemüse ist von außergewöhnlicher Qualität. Ich sehe mich auf dem Hof um. Hinter der Scheune läuft eine Pumpe, die offensichtlich die Wasserversorgung sicherstellt. “Sie seien Mennoniten und keine Amish”, wie mir der Hausherr erläutert. Nun gut…
Im Algoquin angekommen, grillen wir am Lagerfeuer leckere Schweinefiletspieße, bevor wir uns den Trail für den nächsten Tag aussuchen. Das Regenwetter am Morgen lässt uns dann Highway-Kilometer machen und die geplanten Trail-Kilometer verschieben. Nach der Besichtigung von Huntsville fahren wir 60 km durch die Wildnis geradewegs zum “Ende der Welt” Kimmney-Bay. Wir genehmigen uns im Hafen the “World Best Fish and Chips” und fahren die 60 km zurück in die Zivilisation. Die Great Lakes warten.
Die Technik
funktioniert soweit gut. Strom liefert die erweiterte Solaranlage mehr als genug. Die Luftfederung bewährt sich bei den oft miserablen Straßen. Alles gut.









Immer wieder schön. Geniesst es. Ich bin momentan in Albanien, morgen geht es über Bosnien langsam zurück…
Liebe Grüße
HANNES